K7 von tecta
Aufstieg mit Eigensinn: Der K7 hilft seinen Besitzern neue Höhen zu erklimmen - und sich dabei mit jeder seiner Funktionen zu entwickeln. Der K7 ist ein Möbel, dem man seine Geschichte ansehen kann:
Die Handwerkskunst des Bregenzerwaldes verschmilzt mit einer Portion Eigensinn. Denn eine Leiter nicht nur Leiter sein zu lassen, sondern zugleich auch einen Stuhl hineinzudenken, besser noch eine dritte Funktion zu verankern, zum Beispiel einen Beistelltisch - das ist die besondere Sprache des Gestalters Thomas Schnur. Ein Mensch, der Dingen eine Seele gibt und sie von sturer Funktion zu Objekten mit Charakter verwandeln kann.
So lädt der K7 zum Spielen ein und das hatte sein Schöpfer, Thomas Schnur, im Sinn. Sollte es vordergründig ein Möbel sein, das ihm aus seinem persönlichen Engpass half - Stühle für seine Altbaudecken zukünftig nicht mehr als Leiter zu entfremden - wurde der K7 schnell zu einem Gefährten, der sein Dasein nicht nur in Abstellecken verbringt. Dazu ist er zu eigensinnig - und zu schön.
Denn im Dialog mit Martin Bereuter von der gleichnamigen Tischlerei aus dem Bregenzer Wald, die für Tecta schon den ästhetisch ausgeklügelten Faltstuhl D7 umsetzte, tauschte sich Thomas Schnur intensiv über acht Monate aus. "Ich habe mich in dieser Zeit nachhaltig mit der Handwerkskunst des Bregenzer Waldes beschäftigt," erzählt er, "dort musste man immer schon aus Wenig Viel machen. In diese Fussstapfen tritt der K7."
Stuhl-Leiter-Tritt, der formalen Sprache folgte bald die Poetische. Thomas Schnur stellt ihn in einer Ausstellung mit dem Titel "Stufen" vor. "Stufen als Lebensstufen zu verstehen, sie zu durchwandern und sich dabei zu entwickeln, das war die Idee" unterstreicht er. Ein Gedanke, der ihn geistig mit Hermann Hesse verbindet. "Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen," schrieb dieser in seinem berühmten Gedicht, denn: "Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen. Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten."
tecta
Der niedersächsische Möbelhersteller Tecta hat sich mit der Bewahrung und Fortsetzung authentischer Bauhaus-Modelle ein prominentes und anspruchsvolles Tätigkeitsfeld vorgenommen. Was durch die Avantgarde in den 1920er Jahren als experimentelles Wagnis und erstmal in geringer Stückzahl ins Leben gerufen wurde, wird heute von Tecta exklusiv und serienmässig nach den Originalentwürfen hergestellt. Die Produktion wurde dazu vom Berliner Bauhaus-Archiv offiziell lizenziert. Damit gehört Tecta zu den ersten Bauhaus-Adressen überhaupt.
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